Suchen sich die Eisvögel neue Spots ?

Ja - ich weiß - Tornado blablabla

Obwohl fast alle Schäden, die der Tornado verursacht hat, repariert sind, klaffen immer noch große "Wunden" im Stadtgebiet Paderborn. Die großen Bäume und viele Sträucher, die der Tornado umgeworfen bzw. zerstört hat, sind für viele Paderborner noch sichtbar, aber gehören mittlerweile zum Tagesgeschäft - man sieht die Lücken, aber man kann halt eben nichts machen. Es wird vielleicht Jahrhunderte dauern, bis der Baumbestand wieder auf dem Stand vor dem Tornado ist.

Was vielen Paderborner vielleicht nicht aufgefallen ist, für viele Vögel und Fledermäuse ist der fehlende Baumbestand eine essentielle Bedrohung.

Im Moment kann ich beobachten (vielleicht andere Fotografen auch), dass die Eisvögel ziemlich in den Hintern gekniffen sind - viele der Ansitzbäume oder -äste sind weg und der Winter steht vor der Tür. Für die Tiere beginnt nun eine schwere Zeit, denn sie müssen sich Fett anfressen.

Was die letzten Jahre ohne Probleme möglich war, bedeutet dieses Jahr stellenweise große Anstrengung und sehr viel Stress. Neue Ansitzspots müssen gefunden werden und wenn gefunden, muss das neue Jagdgebiet gegen andere, vielleicht jüngere oder stärkere Eisvögel verteidigt werden. Eine starke Unruhe bei den Eisvögel macht sich breit - in meinen Archiven kann ich nachweisen, dass letztes Jahr schon etliche Tiere inmitten der Jagd waren, sich schon kleine Fettreserven angefressen hatten. Dieses Jahr ? Sieht nicht danach aus.

Die Tiere sind unruhig, stets gestresst und sehr scheu.

Hier ein paar Fotos von heute von einem Spot, der in den letzten Jahren absolut bedeutungslos war und erst durch den Tornado neue Bedeutung gefunden hat.

Na, wo ist der Speiballen ?

Auf dem Weg nach oben ...

... unverdaubare Reste der Fische werden in einen kleinen Ballen herausgewürgt.

Leider war der Ballen schneller heraus als ich auslösen konnte 😞

Die Helligkeitsunterschiede kommen durch Wolken