Mehr Fragen als Antworten - Mysterium Bruthilfen

Symbolbild aus meinem Archiv 2019

Ich war heute in Sulingen - zuerst einmal möchte ich Herr und Frau K. (aus Datenschutzgründen keine Namen) für ihre Gastfreundschaft und das nette Gespräch und das wunderbare Geschenk ganz herzlich danken. 

In einem sehr interessanten Gespräch sprachen wir unter anderem über die Bruthilfen für Eisvögel, die ich gerne hier im Kreis Paderborn aufstellen möchte. Über die Probleme, die scheinbar unlösbar sind. Wieso und warum ....

Leider ist mein Hauptrechner im Moment "out of service" - wahrscheinlich hat es die Grakkarte nun ins Jenseits geschleudert. Daher kann ich auch die Fotos, die ich gemacht und schon auf dem Rechner geladen habe, nicht zeigen. Reiche ich nach ....

Herr K. hatte mir eine künstliche Bruthilfe gezeigt. Und warum es ganz große Probleme mit der Bruthilfe gibt ...

Die Idee - man nimmt eine Konstruktion, füllt "Boden"* hinein, die Eisvögel graben sich ihre Brutröhre und brüten dann geschützt vor Umwelteinflüßen.

Boden* = genau DA liegt das Problem.
Welchen Zusammensetzung des Bodens brauchen / nutzen die Eisvögel ?
Welche Mischung Lehm/Ton/Sand-Gemisch ist ideal für die Tiere ?
Welche Mischung ist passend und bricht nicht ein oder ist zu hart ?
Die Mischung darf nicht zu feucht sein und nicht zu trocken ....

Herrn B. gelang Jahre zuvor, was heute scheitert. Er hatte die genau richtige Mischung gefunden, die Eisvögel brüteten über Jahre hinweg in seinen Bruthilfen. Doch dann kam der harte Winter 2008/2009 und die meisten "seiner" Eisvögel starben. Seitdem kümmerte Herr B. sich kaum noch um die Bruthilfen. Und da er niemanden über seine Schulter hat schauen lassen, wußte auch niemand, wie Herr B. die Kästen wie pflegte oder erneuerte.
Kurz um - mit seinem Tod 2013 starb mit ihm auch das Geheimnis um die richtige Mischung.

Seitdem scheiterten sämtliche Versuche, das richtige Mischungsverhältnis zu finden.

Mir stellt sich jetzt die Frage, wie nun eine Bruthilfe ausgestattet sein muss, um zu einem Bruterfolg zu führen. 

Fakt ist - immer öfters verschwinden geeignete Steilkanten, die für Eisvögel interessant sind und einen Bruterfolg möglich machen könnten. Die Population der Eisvögel erholt sich zwar langsam, aber stetig. Ein harter Wintereinbruch, den es jederzeit geben kann, würde der Population arg zu setzen.
Keine oder wenige Brutmöglichkeiten - dass muss nicht sein.

Ich arbeite mit Hochdruck an einer Lösung - und ich werde hier in meinem Blog unter dem Stichpunkt "Bruthilfe" über sämtlich Schritte berichten.

👍

 

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